Logo Bretagne + Provence | Sehenswürdigkeiten und Tipps

Pointe du Castel - Trébeurden - Menhir de Saint-Uzec


Das Seebad Trébeurden befindet sich am Eingang der Bucht Baie de Lannion an der rosa Granitküste (Côte de Granit rose) der Bretagne. Trébeurden ist Teil der historischen Provinz Trégor im Département Côtes-d'Armor der Bretagne.

Die rosa Granitküste erstreckt sich über 12 km von Trébeurden über Site du Gouffre, Ploumanac'h bis Perros-Guirec und ist eine der schönsten geologischen Landschaften Frankreichs am Ärmelkanal (Manche).

Zu den geschützten Landschaften von Trébeurden gehören die Inseln Milliau, Molène sowie die Landzungen Pointe de Bihit und Pointe du Castel. Der Yachthafen (Port de Plaisance) Milio befindet sich mit über 650 Liegeplätzen für Boote verschiedener Größen in geschützter Lage in der Landenge Castel im Ortsteil Trozul.

Trébeurden - Plage des Tresmeur
Trébeurden - Yachthafen Milio

Gegenüber des Hafens von Trébeurden liegt die Insel Île de Molène. Die Insel Molène besteht aus der schönsten Düne der Region Trébeurden, die von Felsen umgeben ist. Die Düne ist aufgrund von aufeinander folgenden Stürmen vom Verschwinden bedroht. Taucher freuen sich über den extrem klaren Meeresboden, der die Insel Molène umgibt.

Sonnenhungrige Badegäste suchen in Trébeurden die Strände Plage de Tresmeur, Plage Pors Termen, Plage Pors Mabo und Plage Goas Trez auf. Die Strände haben feinen oder etwas gröberen Sand und zeichnen sich durch ein schönes Panorama aus. Der Strand Plage de Tresmeur erstreckt sich zwischen den Landzungen Pointe du Castel und Pointe de Bihit.

Von der Pointe de Bihit können Sie die Bucht Baie de Lannion und Locquirec sehen. Bei gutem Wetter reicht die Sicht von der Pointe de Bihit bis auf die Nordküste des Finistère mit Roscoff und der vorgelagerten Insel Île de Batz.

Trébeurden - Roches Blanches
Trébeurden - Pointe du Castel und Insel Île Molène

Die Stadt Trébeurden ist von vielen chaotischen Granitsteinen (Chaos granitiques) und anderen Felsen, die durch Meereserosion geformt wurden, umgeben. Besonders viele Granitfelsen sind an den Standorten Roches Blanches, Pointe du Castel und den Inseln Île Milliau und Île Molène vorhanden.

Die felsige Halbinsel (Presqu'île) Pointe du Castel befindet sich zwischen dem Hafen Milio und dem Strand Plage des Tresmeur. Castel bedeutet bretonisch "Burg", aber in diesem Fall bezeichnet das Wort ein felsiges Vorgebirge mit Blick auf den Strand Plage de Tresmeur, den Yachthafen und die Inseln Île Milliau und Île Molène.

Trébeurden - Pointe du Castel - Insel Île Milliau bei Flut
Trébeurden - Pointe du Castel - Insel Île Molène

Die Insel Milliau ist bei Ebbe über eine 100 Meter lange Passage zu Fuß erreichbar. Die Insel war in der Jungsteinzeit bewohnt und hinterließ aus dieser Zeit die Megalithanlage Allée couverte de l'île Milliau. Das Galeriegrab Allée couverte de l'île Milliau ist 9,30 Meter lang und 1,75 Meter breit. Der Raum wird von zehn Orthostaten auf der Nordseite und fünf auf der Südseite begrenzt.

Trébeurden - Pointe du Castel - rosa Granitküste
Trébeurden - Pointe du Castel - rosa Granitküste

Wie eine riesige Skulptur wacht der mit einem Gesichtsprofil versehene Felsen Rocher "le Père Trébeurden" über der Pointe du Castel. Vom Weg sieht man weitere rund oder zackig geschliffene Felsformationen, die aus dem grünen Unterholz herausragen. Auf dem Übergang und auf der Insel Île Milliau liegen eindrucksvoll geformte rosa Granitfelsen.

Über die Halbinsel Pointe du Castel führt ein Weg, der die verschieden geformten Felsen der rosa Granitküste und der Insel Milliau zeigt. Zur Befestigung des Wegs auf der Pointe du Castel wurden Schalen von Jakobsmuscheln Coquille Saint Jacques verwendet.

Trébeurden - Pointe du Castel - Rocher le Père
Trébeurden - Pointe du Castel - mit Schalen der Jakobsmuschel verzierter Weg

Die Kirche Église Sainte Trinité wurde im 15. Jahrhundert in Form eines lateinischen Kreuzes in Trébeurden erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte wurden zahlreiche Arbeiten an der Kirche Sainte Trinité durchgeführt, die schließlich im 19. Jahrhundert fertig gestellt wurden. Die Tür der Vorhalle stammt aus dem Schloss Château den Kérariou. Im Kirchenschiff kann man schöne Gemälde sowie als Ex-Voto angebotene Hängeboote bewundern.

Die Chapelle de Penvern, auch Notre Dame de Cîteaux genannt, ist eine der ältesten Kapellen der Region. Das Baujahr der Kapelle Penvern wird auf 1300 taxiert. Die Kapelle Penvern wurde im 17. Jahrhundert komplett umgebaut und 1822 restauriert.

Trébeurden - Pointe du Castel - rosa Granitfelsen
Trébeurden - Pointe du Castel - Insel Île Milliau bei Flut

Im Kirchenschiff der Kapelle Penvern bewundern Sie einen prächtigen Altaraufsatz (Retable) und sehr alte Statuen der Jungfrau, der Heiligen Saint Yves, Saint Joseph und Saint Jean. Der an die Kapelle Penvern angrenzende Brunnen ist Notre Dame de Cîteaux gewidmet und soll Krankheiten heilen.

Die Kapelle Chapelle de Notre-Dame de Bonne Nouvelle de Trébeurden wurde 1670 und 1687 wieder aufgebaut und 1827 instand gesetzt. Die Kapelle Notre-Dame de Bonne Nouvelle schmückt ein schönes Altarbild mit verdrehten Säulen auf dem die Heilige Jungfrau auf einer Meereslandschaft dargestellt ist. Die Statuen des Heiligen Saint Joseph und der Jungfrau (Vierge) umgeben den Altar.

Die Kapelle Chapelle de Christ oder Chapelle de Notre-Dame de Pitié wurde 1770 wieder aufgebaut. Zwei Buchten aus dem 15. Jahrhundert blieben dabei erhalten. Im Inneren der Kapelle Notre-Dame de Pitié befinden sich nüchterne Statuen der Jungfrau, des Heiligen Saint Jean und Christus am Kreuz. Gegenüber dem offenen Meer steht ein Kalvarienberg (Calvaire) aus dem Jahr 1697.

Der beeindruckende Menhir de Saint-Uzec steht 2,5 Kilometer von Trébeurden entfernt im Ortsteil Penvern von Pleumeur-Bodou an der rosa Granitküste (Côte de Granit rose) im Département Côtes-d'Armor. Der Menhir de Saint-Uzec (bretonisch: Kalvar Zant-Uek) ist der größte Menhir mit christlichen Symbolen in Frankreich.

Der Menhir de Saint-Uzec wurde in der Jungsteinzeit (5.000 - 4.000 Jahre vor Christus) in der Nähe des Galeriegrabs Allée couverte de Keryvon aufgestellt. Der Menhir ist insgesamt 7,50 Meter hoch, wovon sich ein Drittel im Boden befindet, und 2,60 Meter breit. Seine Christianisierung geht auf eine im 17. Jahrhundert durchgeführte Missionsreise durch die historische Provinz zurück.

Menhir de Saint-Uzec - Pleumeur-Bodou
Basrelief-Skulpturen Menhir de Saint-Uzec - Pleumeur-Bodou

27 Basrelief-Skulpturen (in einem ursprünglich gemalten Rechteck
von 1,90 m Breite und 1,80 m Höhe) stellen Motive der Passion dar.
Nur der Schleier der Veronika bleibt eine Ausnahme.

Auf der Südseite des Menhirs sind die Worte "Arma Christi" eingemeißelt.

Die Darstellung von Sonne und Mond erlauben zahlreiche Deutungen. Sie können von dem Übergang von der Finsternis ins Licht mit dem Tode Christi und seiner Auferstehung drei Tage später zu tun haben. Es ist jedoch auch möglich, dass sie die Gesamtheit des Christentums symbolisieren, entstanden und verbreitet in einer romanischen Welt, die sich von Osten nach Westen erstreckte.

In der unteren Reihe bemerkt man einen Schädel, der von Adam sein könnte. Eine Legende erzählt, dass er unter dem Hügel von Golgatha beerdigt wurde wo die Kreuzigung stattfand. Diese Ikonographie des 17. Jahrhunderts hat den Menhir de Saint-Uzec berühmt gemacht. Die vertikalen Rillen auf der Nordseite den Menhirs erinnern leicht an das Abbild einer Frau mit Trauerumhang.

Das Kreuz auf der Spitze des Menhirs de Saint-Uzec wurde in der Zeit der Christianisierung hinzugefügt. Bis Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts waren die Skulpturen farbig. Ein unter den Skulpturen gemalter Jesus Christus am Kreuz ist verwittert und nicht mehr zu sehen. Zu Füßen des Menhir de Saint-Uzec befindet sich links ein Weihwasserbecken.

Allée couverte de l'Île-Grande (Ty-Lia oder Ty-ar-C'horrandoned)
Die etwa 1 km entfernte bewohnte große Insel Île-Grande ist Teil der Gemeinde Pleumeur-Bodou.

Zur Insel Île-Grande gehören die kleineren Inseln île de Daval (bewohnt), Île d'Erch und Enez Bihan und alle westlich gelegenen Inselchen (Îlots). Seit 1891 ist die große Insel Île-Grande durch eine Brücke mit dem Landesinneren verbunden.

Die neolithische Megalithanlage Allée couverte de l'Île-Grande (auch Ty-Lia oder Ty-ar-C'horrandoned genannt) wurde 3000 v. Chr. im Zentrum der Île-Grande von Osten nach Westen ausgerichtet.

Die Grabanlage (Allée couverte) ist 8,50 Meter lang und 1,60 Meter breit. Der Raum wird von vier aufrecht stehenden Steinen (Orthostaten) auf der Nordseite und 5 Orthostaten auf der Südseite begrenzt.

Die Abdeckung bilden zwei große 2,50 breite Granitplatten von 4,50 Meter und 3,50 Meter Länge. Neben den Orthostaten stehen in 1 Meter Entfernung neun aufgestellte Steine, von denen man annimmt, dass sie Reste der Einfassung des großen Megalithbauwerks waren.

Markt (Marché breton)


Ein bretonischer Markt (Marché breton) findet jeden Dienstag von 8 bis 13 Uhr auf dem Platz Plane des Îles in Trébeurden statt. Die Marktstände präsentieren die süßen und herzhaften Produkte der Region. Es werden Meeresprodukte (Fisch, Schalentiere), Fleisch, Wurst, Käse, Honig aber auch Kunsthandwerk und Bekleidung angeboten.

Ein lokaler Markt (Marché du Terroir) wird in den Monaten Juli und August von 17 bis 20.30 Uhr im Garten Jardin de Ker Nelly angeboten. Kurz vor Weihnachten findet ein Weihnachtsmarkt (Marché de Noël) auf dem Platz Place des Îles im Festzelt statt.
Markttage der Bretagne

Sehenswert ist auch das felsige Chaos der Côte de Granit rose auf der Halbinsel Presqu'île Renote in Trégastel.

Quelle:

www.pleumeur-bodou.com/Le-Menhir-de-Saint-Uzec.html?lang=fr