Cap de la Chèvre - Pointe de Saint-Hernot (Île Vierge) - Lostmarc'h
Das Cap de la Chèvre besitzt die höchste Steilküste der Halbinsel Presqu'île de Crozon und liegt im Naturpark Armorique der Bretagne. Die über 100 Meter hohe Klippenküste (Falaises) des Cap de la Chèvre befindet sich gegenüber des Cap Sizun und schließt die Bucht Baie de Douarnenez. Das Cap de la Chèvre ist die südliche Landzunge der Halbinsel Presqu'île de Crozon.
Das Cap de la Chèvre hat die Form eines Ziegenkopfs und gehört zum Naturpark Parc naturel régional d'Armorique des Départements Finistère in der Bretagne. Das Cap erreicht man über die Landstraße von Crozon.
Am Cap de la Chèvre steht ein Semaphor und das Denkmal Mémorial de l'Aéronautique Navale für verstorbene französische Flieger. Der Sémaphore dient der Überwachung von See und Luft und erstellt Wetterberichte für Segler.
Die östliche Klippenküste des Cap de la Chèvre besteht aus armorikanischem Sandstein, das sind massive Schichten aus hellgrauem und beigen Quarzit. Die westliche Küstenseite besitzt eine Vorstufe des armorikanischen Sandsteins, nämlich sedimentäre Ablagerungen und ockerfarbene zertrümmerte Felsen. Die intensive Färbung des Iroise Meers ist ein hübscher Kontrast zu den bunt gefärbten Klippen.
Während auf der dem Seewind ausgesetzten Westseite nur Heide und karge Sträucher zu sehen sind, trägt die Ostseite grüne Wiesen und Baumbestand. Auf der Mitte des Cap de la Chèvre wächst hauptsächlich Farn.
Kurz vor dem zweiten Weltkrieg wurde am Cap de la Chèvre zur Überwachung der Bucht Baie de Douarnenez eine imposante Küstenartillerie Batterie gebaut, die während der Besetzung in die Atlantikmauer integriert wurde. Von dieser Artillerie Batterie existieren noch Bunkerreste sowie Schalenlöcher, die aus der heftigen Schlacht von Brest stammen.
Vom Cap de la Chèvre sieht man die Landzungen Pointe de Pen Hir und Pointe de Dinan, die Bucht Baie de Douarnenez und das Cap Sizun mit der Landzunge Pointe du Van. Die Küste des Cap de la Chèvre ist nicht so zerrissen, wie die Landzungen Pointe de Pen Hir und Pointe de Dinan.
Von der Pointe de Saint-Hernot, auch Jungferninsel Île Vierge genannt, wandert man über die Pointe de Rostudel und Pointe du Dolmen zum Cap de la Chèvre. Vom Cap de la Chèvre kann man zur Pointe de Kerroux, zum Aussichtspunkt Beg ar C'houbez und zur Pointe de Lostmarc'h wandern.
Große Heideflächen und Ginster laden zum Wandern über den GR 34 zur malerischen Klippenküste der Pointe de Saint-Hernot ein. Die Pointe de Saint-Hernot ist ein Kap vor dem Dorf Saint-Hernot am östlichen Ende des Cap de la Chèvre. Das Meer ist an der Pointe de Saint-Hernot unterschiedlich tief.
Die Untergründe wie Fels und Sand lassen interessante Farbvariationen des Meers zu. So hat das Meer an der Jungferninsel Île Vierge ein Flair wie in der Südsee! Kleine versteckte Kiesstrände laden zum Rasten ein.
An der Pointe de Lostmarc'h befand sich auf einem Felssporn die aus den Eisenzeit stammende Verteidigungsanlage l’Éperon barré de Lostmarc’h. Der Felssporn l'Éperon barré de Lostmarc'h ist ein Ziel der Route des Fortifications der Halbinsel Presqu'île de Crozon. Der Felssporn gehört zur Urgeschichte der Befestigungen.
Auf der Pointe de Lostmarc'h stehen Mauerreste eines Zollschutzhauses aus dem 17. Jahrhundert sowie ein fast drei Meter hoher Menhir. Von der Pointe de Lostmarc'h sieht man auf die großen Strände Plage de Lostmarc'h und Plage de la Palue.
Von Morgat können Sie aussichtsreich über die Pointe de Saint-Hernot zur Pointe de Kerroux wandern.