Buis-les-Baronnies besitzt einen sehenswerten Marktplatz mit gotischen Arkadenhäusern aus dem 14. Jahrhundert. Der Arkadenplatz Place des Arcades stammt aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Zu den Sehenswürdigkeiten von Buis-les-Baronnies gehören vier Türme, das Renaissance Portal der Ursulinenkapelle, die Kirche und eine Ölmühle (Moulin à l'huile).
Diverse Brunnen und enge schmale Gassen machen den Spaziergang durch das historische Buis-les-Baronnies zum Vergnügen. Buis-les-Baronnies liegt am Ufer der Ouvèze zu Füßen des Felsens Rocher Saint-Julien mitten im regionalen Naturpark Baronnies provençales.
Das an der Route de Princes d'Orange liegende Buis-les-Baronnies ist eines der schönsten Dörfer der Drôme provençale. Vom Dorf blickt man auf den höchsten Berg der Provence, den Mont Ventoux.
Der Ort besitzt Reste einer Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert.
Tour Safre - Gendarmerie - Porte Renaissance - Couvent des Ursulines
Vier Türme der Stadtmauer sind heute noch vorhanden. Im Turm Tour l'Office des Tourisme ist der Tourismusverein untergebracht. Vom Turm Tour du Safre (14. Jahrhundert) existieren nur noch Ruinenteile, die zum Zweck des Erhalts restauriert sind. Der runde Turm Tour de la Gendarmerie diente früher als Gefängnis. Ein vierter Turm ist namentlich unerwähnt.
Im Zentrum von Buis-les-Baronnies verbindet das alte Tor (Porte Renaissance) das ehemalige Kloster (Couvent des Ursulines) mit der Klosterkapelle. Die Klosterkapelle besitzt ein schönes Renaissanceportal.
Kirche Notre-Dame de Nazareth - Couvent des Dominicains
Die spätgotische Kirche Église Notre-Dame de Nazareth stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der älteste Teil der Kirche ist die Hälfte unter dem quadratischen massiven Kirchturm. Den Chor beleuchten zwei Kirchenfenster mit farbigen Heiligenfiguren.
Das Kirchenschiff aus dem 17. Jahrhundert besitzt ein Spitztonnengewölbe. Die abgeflachte Spitze des Kirchturms wird seit 1875 von einer Marienstatue gekrönt.
Die beiden Seitenkapellen auf der linken Seite entstanden gegen Ende des 13. oder Anfang des 14. Jahrhunderts. Die Kapellen wurden im gotischen Stil überarbeitet.
In der Nähe steht das ehemalige Dominikanerkloster (Couvent des Dominicains) aus dem 16. Jahrhundert. Das Couvent des Dominicains besitzt eine schöne Treppe und einen sehenswerten Kreuzgang (Cloître).
Lindenblütenfest - Fête du Tilleul - Markt
In Buis-les-Baronnies findet jedes Jahr am 3. Samstag des Monats Juli ein großes Lindenblütenfest (Fête du Tilleul) statt. Auf dem Fest werden Lindenblüten sowie aromatische und heilende Pflanzen (Kräuter) angeboten. Es soll der größte Lindenblütenmarkt (Marché au Tilleul) Europas sein.
Buis-les-Baronnies ist bekannt für seinen 30.000 Linden umfassenden Wald und den Anbau von Oliven und aromatischen Pflanzen wie Lavendel, Thymian, Salbei und Bohnenkraut. Der Lindenbaumanbau hat sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts zur Spezialität entwickelt. Ca. 75 % der jährlichen Lindenblütenproduktion Frankreichs stammen aus den Baronnies provençales. Im Haus Maison des Plantes aromatique wird der Anbau und die Ernte der aromatischen Pflanzen gezeigt.
Ein provenzalischer Markt (Marché provençal) findet jeden Mittwoch von 8 bis 13 Uhr auf dem Marktplatz Place du Marché in Buis-les-Baronnies statt. Bis zu 200 Händler bieten Gemüse, Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Käse und andere Non-Food-Produkte wie Kleidung, Schuhe und Haushaltsartikel zum Kauf an. Die Markttage anderer Dörfer und Städte der Provence finden Sie hier.