Pointe de Primel - Plougasnou - Bucht von Morlaix
Bei der Landzunge Pointe de Primel handelt es sich um eine Halbinsel Presqu'île), deren äußerste Spitze nur bei Ebbe erreicht werden kann. Die vom Chaos der rosa Granit Felsen geprägte Pointe de Primel steigt bis auf 48 Meter Höhe an. Auf der Spitze der Pointe de Primel befindet sich das ehemalige Haus der Zöllner (Maison des Douaniers) direkt an den Felsen gebaut. Außerdem existieren noch die Ruinen einer Kapelle (Chapelle).
Die Landzunge Pointe de Primel befindet sich am Eingang der Bucht Baie de Morlaix in Le Diben, einem Ortsteil von Plougasnou. Plougasnou gehört zum Pays du Trégor und liegt in der Bucht von Morlaix der Bretagne. Der Ortseil Le Diben ragt bei Ebbe malerisch aus dem Felsenmeer.
In Le Diben gibt es einen Parkplatz am Beginn der Pointe de Primel. Die Pointe de Primel trägt viele Spuren der Vergangenheit. Bereits 8000 bis 6000 vor Christus wurden die Felsen zur Verteidigung als natürliche Schutzmauer (Éperon barrée) von der Bevölkerung genutzt. Im Mittelalter verfügte die Pointe de Primel über einen Wachtposten (Poste de Guét).
Die Schlucht links unten kann nur bei vollständiger Ebbe überwunden werden.
Große aufgetürmte Felsformationen und schräg aufgestellte Steinplatten wirken an der Pointe de Primel sehr eindrucksvoll. Von der Pointe de Primel reicht der Blick bis zu den sieben Inseln (Sept-Îles). Die Sept-Îles gehören zur Gemeinde Perros-Guirec und besitzen das älteste und größte Vogelschutzgebiet Frankreichs.
Ganz in der Nähe befindet sich der aus dem fünften Jahrtausend vor Christus stammende Cairn de Barnenez. Der Cairn oder Tumulus de Barnenez der Gemeinde Plouezoc'h ist eine der ältesten Megalithanlagen der Welt.
Die Pointe de Primel kann auch mit einer Besichtigung der rosa Granitküste (Côte de Granit Rose) verbunden werden.