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Naturpark Luberon - Provence


Der regionale Naturpark umfasst den östlichen Luberon, den Grand Luberon, den Petit Luberon und die Südhänge der Monts de Vaucluse. Der Naturpark erstreckt sich zwischen den Départements Vaucluse und Alpes-de-Haute-Provence.

Der Naturpark Parc naturel régional du Luberon ist ca. 185.000 Hektar groß und umfasst 51 Gemeinden im Vaucluse und 26 Gemeinden in den Alpes-de-Haute-Provence. Bekannte Orte des regionalen Naturparks sind beispielsweise Ansouis, Apt, Bonnieux, Buoux, Cucuron, Forcalquier, Gordes, Lacoste, Lauris, Lourmarin, Ménerbes, Oppède, Rousillon, Rustrel, Saignon, Saint-Saturnin-lès-Apt und Sisteron.

Naturpark Luberon bei Saignon
Naturpark Luberon Gorges du Régalon

Auf dem Gebiet des regionalen Naturparks gibt es mehrere Flüsse und Quellen, aber nur einen Teich, den l'Étang de la Bonde. Der Étang de la Bonde liegt zwischen Cabrières-d’Aigues und La Motte-d’Aigues. Der Étang hat eine Wasserfläche von 30 Hektar. Der Teich ist im Sommer ein beliebtes Bade- und Erholungsgebiet.

Das nationale geologische Naturschutzgebiet (Réserve naturelle nationale géologique du Luberon) umfasst 28 Gebiete und 31 Gemeinden im Vaucluse und den Alpes-de-Haute-Provence.

Der regionale Naturpark Luberon zeichnet sich durch außergewöhnliche Landschaften, Felsen und vor allem gut erhaltene Fossilien aus. Deshalb wurde das geologische Erbe unter Schutz gestellt, das Naturschutzgebiet als geschützter Raum festgelegt, die Öffentlichkeit sensibilisiert, Maßnahmen zur Erhaltung unternommen und ein geologisches Forschungsgebiet eingerichtet.

Naturpark Luberon und Oppède
Naturpark Luberon Colorado de Rustrel

Der Naturpark Luberon wurde als UNESCO Global Geopark ausgezeichnet. Der UNESCO Global Geopark bezeugt die große internationale geologische Bedeutung eines Territoriums. Der regionale Naturpark Luberon und die Gemeinden des Südhangs des Lure-Gebirges sind Teil des Biosphärenreservates Luberon-Lure.

Petit - Grand Luberon - Forêt des Cèdres - Monts de Vaucluse


Durch die Combe de Lourmarin werden die Berge des Luberon in den kleinen Luberon (Petit Luberon) und den großen Luberon (Grand Luberon) geteilt. Der Petit und der Grand Luberon sind großflächig bewaldet. Der Wald besteht aus vielen Atlaszedern, Eichen und Garrigue.

Die freien Felder werden landwirtschaftlich genutzt. Naturliebhaber freuen sich über seltene Pflanzen und Tiere. Der höchste Berg des Grand Luberon ist der Mourre Nègre mit 1125 Meter während der höchste Berg des Petit Luberon Mourre de Cairas nur 727 Meter hoch ist. Im Petit Luberon und Grand Luberon leben viele Wildschweine.

Naturpark Luberon Weg im Forêt des Cèdres
Naturpark Luberon - Zedernzapfen Forêt des Cèdres

Der 250 Hektar große Zedernwald (Forêt des Cèdres) erstreckt sich über die Höhen von Bonnieux, Lacoste und Ménerbes. Oberhalb von Bonnieux liegt die Kammstraße (Route des Crêtes du Luberon), die in den parkartigen Zedernwald (Forêt des Cèdres) führt.

Der Zedernwald entstand 1861 durch Aussaat von Samen, die aus dem algerischen Atlasgebirge stammen. Die ersten ausgewachsenen Atlaszedern begannen sich ab 1920 zu vermehren. Nach einem Brand im Jahr 1952 blieb nur das Herz des Zedernhains verschont. Danach fand eine große Aufforstung statt. Mit über 250 Hektar ist der Forêt des Cèdres einer der größten Wälder Europas.

Zahlreiche Wanderwege mit großartiger Aussicht führen durch das Naturschutzgebiet. Ein großer kostenloser Parkplatz ist vorhanden. Vorsicht, Hunde bitte nicht stöbern lassen! Im Forêt des Cèdres gibt es zahlreiche Wildschweine, Hasen, Marder, Füchse, Dachse und viele Zecken.

Naturpark Luberon - Forêt des Cèdres
Naturpark Luberon - Unterstand für Jäger Forêt des Cèdres


Die Population der Wildschweine ist im Gebiet des Petit
Luberon und des Mont Ventoux am größten.

Die Jäger bauen aus den Ästen der Bäume Unterstände,
um die Wildtiere zu beobachten und zu schießen.

Durch den Zedernwald führt ein kleiner 3,2 km langer gelb markierter Wanderweg (Sentier du Portalas) bis zu einer Aussichtsplattform (Bellevue) mit Orientierungstafel. Von hier blickt man auf das Tal der Durance und entdeckt die reiche Flora der Wiesen des Luberon. Der Sentier du Portalas führt zum Ausgangspunkt zurück (Wanderzeit: 1 Stunde).

Naturpark Luberon - Forêt des Cèdres - Blick: Sentier du Portalas
Naturpark Luberon - Forêt des Cèdres - Blick: Sentier du Portalas

Der Zedernwald des Luberon ist für Menschen mit Behinderungen zugänglich. Im Forêt des Cèdres wurde ein 1200 Meter langer gepflasterter Wanderweg für Menschen mit Behinderungen eingerichtet. Unser Dackel fand den Spaziergang so schön, dass er den halben Weg diesen dicken Ast schleppte und erst am Auto ablegte.

Naturpark Luberon - Dackel Carlo Forêt des Cèdres
Naturpark Luberon - Weg für Behinderte Forêt des Cèdres

Die Berge Monts de Vaucluse werden im Norden durch die Flüsse Toulourenc und Jabron und im Süden durch das Tal des Calavon und durch die Gebirgskette des Luberon begrenzt. Im Westen und Nordwesten werden sie durch die Ebene des Comtat Venaissin limitiert und erstrecken sich im Osten fast bis zur Durance.

Der nördliche Teil der Monts de Vaucluse besteht aus den Bergketten des Mont Ventoux und der Montagne de Lure, die durch das Plateau d'Albion voneinander getrennt sind. Östlich begrenzt ein Plateau, das zwischen 800 Meter und 1000 Meter Höhe schwankt und seinen höchsten Punkt am Signal de Saint-Pierre mit 1256 m erreicht die Monts de Vaucluse.

Monts de Vaucluse von Ménerbes
Monts de Vaucluse und Saint-Saturnin-lès-Apt

Der westliche Teil besteht aus Bergketten mit einer Höhenlage zwischen 300 Meter und 1000 Meter, die sich von der Region Sault bis in die Ebene erstrecken. Die wichtigsten Berggipfel sind der Mont Ventoux, mit 1910 Metern höchster Punkt der Monts de Vaucluse, der Signal de Lure (1825 Meter) und die Montagne d'Albion (1413 Meter).

Wandern im Luberon: Trou du Rat - Mourre Nègre


Wer die typische Provence erleben will geht sicher auch wandern im Luberon. Zahlreiche Wanderwege sind gut ausgeschildert. Die Wanderwege sind gekennzeichnet durch rot/weiße Schilder oder durch Holzpfähle mit gelben Wegzeichen. Durchgestrichene Kreuze bedeuten: falscher oder nicht mehr zu benutzender Weg.

Die Bergkette des Luberon ist mehr als 60 Kilometer lang und 5 Kilometer breit. Der Ausgangspunkt zur Wanderung Trou du Rat befindet sich in Nähe der Kapelle Chapelle Saint-Thérèse zwischen Aumône und Mérindol im Departement Vaucluse. Von diesem Punkt wandern Sie zur Hütte Refuge du Trou du Rat oder gehen weiter zur kleinen Schutzhütte Bastidon du Pradon.

Wandern im Luberon Trou du Rat
Wandern im Luberon Trou du Rat

Im Bereich des Grand Luberon können Sie zum aussichtsreichen Gipfel des Mourre Nègre (1125 m) wandern. Von Apt fahren Sie auf der Landstraße D 48 bis Auribeau. Hinter dem Dorf Auribeau ist ein größerer Parkplatz vorhanden. Der Wanderweg zum Mourre Nègre ist ausgeschildert und beginnt am Parkplatz. Auf dem Mourre Nègre steht eine Sendeantenne.

Wer einige Höhenmeter sparen möchte, kann über Vitrolles-en-Luberon auf den Col de l'Aire des Masques fahren. Parkplätze gibt es auf der Passhöhe oder in der Kurve unterhalb. Sowohl von der Passhöhe als auch vom Parkplatz an der Kurve den bezeichneten Wanderweg nehmen und auf die Höhen des Grand Luberon aufsteigen.

Wandern im Luberon Mourre Nègre
Wandern im Luberon Mourre Nègre Blick auf Mont Ventoux

Über den Höhenrücken des Grand Luberon kann man einfach und aussichtsreich bis zum Mourre Nègre wandern. Der Aufstieg ist zuerst halb schattig, später jedoch voll der Sonne ausgesetzt und ohne Wind sehr warm. Der Naturpark Luberon ist ein ideales Wandergebiet.

empfehlenswerte Wanderungen im Naturpark Luberon
Colorado de Rustrel Fort de Buoux
Gorges du Régalon Sentier des Ocres
Village de Bories