Pointe de Penmarch - Leuchtturm Eckmühl - Cornouaille
Penmarch besteht aus den Orten Kérity, Saint-Guénolé und Saint-Pierre und ist die südlichste Gemeinde des Pays Bigouden. Der Hafen von Kérity diente früher den Fischerbooten und ist heute als Empfang für Yachten ausgerichtet. Kleine private Fischerboote liegen im Hafen von Saint-Pierre.
Das Gebiet der Gemeinde ist besonders flach und liegt teilweise auf einer Meereshöhe von weniger als 5 Metern. Die felsige Granitküste (Côte sauvage) wird von mehreren Stränden unterbrochen.
Im Norden liegt der Strand Plage de Pors-Carn, der sich bis zur Pointe de la Torche der Gemeinde Plomeur erstreckt. Im Westen sieht man den Strand Plage de la Joie und im Süden den Strand Plage du Stêr, der von Kérity bis nach Guilvinec reicht.
Die Pointe de Penmarch (früher Penmarc'h) und die Pointe de la Torche befinden sich in der historischen Provinz Cornouaille im Département Finistère der Bretagne. An der Pointe de Penmarch beeindrucken die Leuchttürme vieux Phare de Penmarch, Phare d'Eckmühl sowie der Semaphor der Marine in Saint-Pierre.
Die Kapelle Chapelle Saint-Pierre aus dem späten 14. Jahrhundert wird von einem imposanten alten Turm (vieux Tour) beherrscht. Der alte Turm der Kapelle diente im 16. Jahrhundert als Feuerturm für den Hafen von Kérity. Die Höhe der Kapelle Saint-Pierre wurde 1835 halbiert. Die Kapelle wird zur Zeit für Ausstellungen genutzt.
Der alte 1835 erbaute Leuchtturm vieux Phare de Penmarch arbeitete erst mit Pflanzenöl und ab 1875 mit Mineralöl. Der vieux Phare de Penmarch ist 38 Meter hoch und steht 40 Meter über dem Meer. Der Sémaphore de Penmarch wurde 1862 gebaut. Er ist einer von 59 maritimen Überwachungsstellen der französischen Küsten.
Der LeuchtturmPhare d'Eckmühl
wurde 1897 gebaut und ist mit mehr als 60 Meter Höhe einer der höchsten Leuchttürme Europas. Der Leuchtturm Eckmühl sichert den Fahrweg der mit Riffen durchsetzten gefährlichen Atlantikküste.
Für den Bau wurden erlesene und widerstandsfähige Materialien verwendet. Die Mauern des Leuchtturms Eckmühl wurden aus Kersanton-Granit errichtet. Die edlen Fenster bestehen aus geölter Eiche. Die zweiflügelige halbrunde Eingangstür wurde aus Mahagoniholz gefertigt. Die Tür enthält verglaste Teile, die mit patinierten Bronze- und Kupferplatten bedeckt sind.
Die Innenwand des Treppenhauses ist mit Opalglas besetzt. Das Treppengeländer und die Dekorationen des Treppenhaus bestehen aus polierter Bronze. 307 Stufen führen durch das gewendelte Treppenhaus bis zur Laterne des Leuchtturms. Die Laterne wird von einer 4 Meter hohen Kuppel gekrönt. Die Laterne ist von einem mit Metallgeländer gesäumten Balkon umgeben.
Die technische Ausstattung des Leuchtturms Phare d'Eckmühl umfasst 2 Fresnel Optiken mit je zwei 70 Watt Halogenlampen, welche alle 5 Sekunden ein weißes bis zu 45 km weit sichtbares Signallicht aussenden. Die Laterne ist 9,50 Meter hoch.
Der mit edlen Holz verkleidete Wachsaal des Leuchtturms Phare d'Eckmühl beinhaltet die Bronzestatue von Marschall Davout, Herzog von Auerstaedt, Prinz von Eckmühl. Nach Marschall Davout wurde der Leuchtturm benannt.
Das historische Bauwerk (Monument historique) des Leuchtturms Eckmühl kann besichtigt werden. Nach Bewältigung von 307 Treppenstufen erreicht man die Plattform und kann das großartige Panorama auf Penmarch und die Küste bewundern. Hunde sind im Leuchtturm nicht erlaubt.
In einem Gebäude zwischen dem alten und neuen
Leuchtturm wird das aus dem Jahr 1901 stammende
restaurierte Rettungsboot (Canot de sauvetage) mit
Namen "Papa Poydenot" ausgestellt.
Das Rettungsboot ist das einzig noch manövrierbare
Boot aus dieser Zeit.
Eine vor 300 bis 480 Millionen Jahre entstandene Bergkette hat Felsen oder Riffe mit prägnanten Formen hinterlassen: die Rochers de Saint-Guénolé. Die Rochers de Saint-Guénolé sind bei Sturm besonders beeindruckend.
Folgen Sie dem Küstenpfad GR 34 und entdecken Sie von der Erosion bizarr geformte Felsen mit Namen: Hasenohren (Oreilles de Lapin), Nashorn (Rhinocéros), Korkenzieher (Tire-Bouchon) oder Schildkröte (Tortue). Dackel Carlo ruht sich kurz unter einem bizarr geformten Felsen aus. Auf diesem Foto kann man die Dimensionen des Felsens sehen.
Saint-Guénolé ist für seinen bedeutenden Fischereihafen bekannt. Ein großer Teil der gefangenen Fische der aus Sardinen, Seeteufel (Lotte), weißer Schellfisch (Églefin) und Seehecht (Merlu) besteht, wird in der örtlichen Versteigerungshalle angeboten. Ein weiterer Teil der Fische wird in Saint-Guénolé in Konservenfabriken verarbeitet. Die Firma La Compagnie Bretonne verkauft ihre Konserven gegenüber vom Hafen Saint-Guénolé.
Der Hafen von Saint-Guénolé wird nördlich der Pointe de Penmarch von zwei Granithalbinseln geschützt: Krugen im Süden und Conq im Nordwesten. Die Insel Île Krugen ist durch eine sandige Landenge mit der Küste verbunden während Conq über die Aufschüttungen der Kaimauer erreichbar ist.